Alex Wagner überrascht ihre Leser mit einer zauberhaften Liebesgeschichte. Die Autorin nimmt uns mit, an einen verträumten romantischen Ort und lässt uns in die dramatisch verlaufende Vergangenheit und in das Jetzt einer Autorin und deren einzigen Enkel schauen. Es geht um Selbstzweifel, fehlendem Selbstwert, Selbstliebe, Liebe, selbstloses Handeln, und um ein empathisches zwischenmenschliches Miteinander. Es geht auch darum, sich die Liebe nicht immer zu zerdenken – dem sogenannten Overthinking. Am Ort der Handlung scheinen jedoch die Göttinnen Aphrodite und besonders auch Hera, die Fäden zu ziehen und dann sind da noch die magischen Bücher, die eine ganz eigne Aura haben, genauso wie jenes, welches noch der Vollendung bedarf.
Es ist sogar noch mehr, als eine zauberhafte Liebesgeschichte – die Handlung ist eine Hommage an die Welt der Bücher und auch an die Zunft der Grafiker, Maler und Illustratoren, die die Bücher künstlerisch gestalten.
Während des Lesens sendete mir mein Kopfkino wundervolle, malerische, sinnlich erotisch angehauchte Bilder.
Ich empfehle das Buch sehr gern weiter – ein modernes wundervolles Märchen für Erwachsene, die es mögen, sich mal wegzuträumen und an die Liebe und die Magie der Bücher glauben. Ein traumhaft gestaltetes Cover, untermalt die Story des Buchs dezent.
Heidelinde Penndorf