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Mittwoch, 23. März 2022

⭐neue Leseempfehlung⭐: Immaculati - Gefährliches Spiel - Jean P. & Esther Novalis



Das Autorenduo ist bekannt für seine inspirierenden, lustvollen und abenteuerlichen Stories und enttäuscht auch diesmal nicht. Die Handlung des Buchs ist realistischer als man glaubt, denn es gibt ihn, den Frauenhandel, mit mafiösen Strukturen. Das Buchcover wirkt auf mich wie ein flammendes Inferno und unterstreicht hervorragend das Grundthema des Buchs.

Esther Novalis und Jean P. stricken aus diesem Thema einen gut ausgefeilten, spannungsgeladenen, fiktiven Plot, der die Leserschaft mit sehr lebendigen Charakteren durch die Handlung führt. Ziemlich interessant ist die Vergangenheit, auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Gedanken- und Zeitebenen, die eingebauten Flashbacks und telepathischen Fähigkeiten des Ermittlungsduos Bea und Marc.

Lassen Sie sich überraschen und lesen Sie selbst, wie deren Ermittlungsarbeiten verlaufen, wie sie diversen Ritualen gegenüberstehen, und ob beide wegen des großen Drucks ihre Ermittlungen erfolgreich abschließen können. Die Handlung bescherte mir eine spannende, interessante und abwechslungsreiche Lesezeit, ich empfehle das Buch sehr gern der Leserschaft weiter.

Heidelinde Penndorf
(März 2022) 










Samstag, 19. März 2022

⭐neue Leseempfehlung⭐: Schall & Rausch: Der Graskönig von Berlin - Hanfkrimi - Martin Müncheberg & Stefan Schweizer



Die beiden Bücher, die ich bisher von Stefan Schweizer gelesen habe, sind knallharte, systemkritische, reflektierende, politische Krimis. Doch dieses Buch, geschrieben im Duett mit Martin Müncheberg, ist etwas völlig Neues – und es ist mein erster lupenreiner Cannabis-Krimi.

Erfrischend amüsant, aufklärend und spannungsgeladen wird die Leserschaft durch die Cannabis-Aura Berlin geführt. Sie erfährt einen kleinen Einblick in diverse aufwendige Aufzuchtmöglichkeiten und deren Genetik und erlebt handlungsbezogen diverse brisante Situationen des kriminellen Vertriebsmilieus. Die Beschreibung der legendären, berauschenden Partys der Clubszene um Sido, malte Bilder in meinem Kopf – Berlin im Rausch – echt verrückt.

Wir lernen das kauzige Ermittlungsduo Schall & Rausch kennen, die absolut witzig rüberkommen und verfolgen ihren nicht immer ganz koscheren Weg bei der Aufklärung eines Mordes. Bilder im Kopf auch bei den witzigen Rauschzuständen, die der Wahrheit letztlich zum Sieg verhelfen. Und dazwischen lugt natürlich systemische Kritik durch die Zeilen, die auch vor den Strukturen der Drogenfahndung nicht Halt macht. Hintergründig steht da auch die Frage der Legalisierung im Raum – schon allein die Zitate im Vorwort sind bedeutungsschwanger.

Einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Übrigens ist das Cover ein brillanter, karikaturistischer Eyecatcher.

Fazit: Eine kurzweilige, augenzwinkernde, interessante und unterhaltsame Lektüre – Prädikat lesenswert

Heidelinde Penndorf

(März 2022)







Dienstag, 1. März 2022

⭐neue Leseempfehlung⭐: DIE CAPELLA-SINGULARITÄT - Ruben Schwarz



Eine SF-Geschichte mit prophetisch dystopischen Zügen, die unser aller Zusammenleben, politisch und zwischenmenschlich, tausende Jahre später, düsterer beschreibt, als es jetzt schon ist. Viele Metaphern zeigen den Weg unseres verlassenen Heimtatplaneten – kaputt gewirtschaftet, ausgelaugt.

Doch auch in der Welt ferner anderer Planeten, auf die sich Mensch gerettet und weiterentwickelt hat, gelingt es einer wirtschaftlich hoch entwickelten, sehr fortschrittlichen, despotischen, irdischen Spezies ein Machtgefüge zu installieren, dem sich viele durch Flucht ins Universum entziehen. Macht, Neid, Hass, Narzissmus und Gier, Missachtung des Völkerrechts und Unterdrückung, Krieg, genau wie im Hier und Jetzt, in vielen Teilen der Erde. Gut gelungen auch der Brückenschlag zur Apollo-Mission der NASA.

Der Autor stellt sich in der Geschichte auch den Fragen, was wäre, wenn MENSCH die Vergangenheit beeinflussen könnte, um die Zukunft empathischer gestalten zu können und was würde passieren, wenn die künstliche Intelligenz plötzlich durchdreht und Menschenleben vernichtet, statt schützt.

Ein interessanter und spannender Plot, mit lebendigen Charakteren, führt die Leserschaft durch die Handlung. Ruben Schwarz Schreibweise bringt das Geschehen und seine Charaktere nahe an die Leser, da ist man mittendrin im Geschehen. Insgesamt eine nachdenklich stimmende fiktive Geschichte, die mich zur Frage bringt, wie wir in Zukunft unser Zusammenleben zwischenmenschlich gestalten sollten (müssen), um nicht in so eine Ausweglosigkeit zu kommen. Prädikat: Lesenswert

Heidelinde Penndorf

(März 2022)