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Freitag, 26. Juli 2013

Sternschnuppenbraut - Claudia Garrido Luque

Eine Frau auf der Suche nach ihrem »ICH« - die emotionale Reise zu sich selbst! 

Exzerpt der Handlung des Buches:

Angst nicht geliebt zu werden, Angst nicht anerkannt zu sein mit all seinen Fehlern und Schwächen– ja ANGST – Angst ist die größte Triebfeder sein eigenes ICH zu verbiegen. 

Und dabei vergisst man selbst seine Stärken. Der Prozess ist schleichend, man selbst merkt es gar nicht, weil man seinen unmittelbaren Mitmenschen- seiner Familie – seinem Partner, seinen Arbeitskollegen, seinen Freunden…. gefallen, geliebt und anerkannt werden will! Man wird jemand anderes – jemand der uns eigentlich unbekannt ist, der uns nicht vertraut ist, jemand mit dem wir uns im Inneren gar nicht wohl fühlen, den wir nicht lieben und manchmal sogar hassen! Innere Unzufriedenheit- tief in der Seele macht sich breit und man hastet in diesem Zustand durch das Leben, jede Sekunde, Minute, Stunde jeden Tag, viele Jahre und ist tief in sich unglücklich – doch das wird übertönt. Überspielt! 

Und dieser Zustand dauert an, bis irgendetwas Gravierendes in unserem Leben passiert, und man plötzlich erwacht und nicht mehr weiß, wer man wirklich ist. Schubladen der Erinnerung – eine nach der anderen werden geöffnet- Selbstfindung, die weh tut bis tief in die Seele. Ein schmerzhafter langer Prozess, bis man sich annimmt und liebt, wie man nun mal ist. 

Claudia Garrido Luque beschreibt in »Sternschnuppenbraut« diesen psychischen Prozess und lässt ihre Protagonistin Mila genau diesem leidvollen Erfahrungsweg des Lebens beschreiten. Das Buch ist sehr realitätsnah, sensibel, berührend und faszinierend in erzählender Ich- Form geschrieben. Die Leserschaft wird dadurch angeregt über das eigene Leben nachzudenken, Parallelen zu ziehen und sich selbst zu hinterfragen. Bemerkenswert - Lesenwert! 

Heidelinde Penndorf





Montag, 22. Juli 2013

Eine Hommage an Götz George- Heidelinde Penndorf



Quelle: wikipedia

Götz George wird 75 Jahre – Was für ein Mann- was für ein Schauspieler! Ich zähle ihn zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands. Den Schauspieler bewundere ich schon lange und hab kaum einen Film mit ihm verpasst.

Angefangen hat es mit den Schimanski Tatorten- die für mich in ihrer Art herausragend waren. Sehr emotionsgeladen diese Tatorte mit ihm, alle menschelten und auch Götz Georges brachiale Sprachgewalt als »Schimanski« hat mir imponiert.

Seine tiefgründigen Filme sind für mich ein MUSS. Ich will hier gar nicht die einzelnen Fernseh- und Kinofilme aufzählen, die ihn auszeichnen. 

Nur einen speziell möchte ich hier nennen, der mich stark und tief beeindruckt hat. 

Mein Vater« Die Geschichte eines Busfahrers der an Alzheimer erkrankt. Götz George sehr überzeugend in der Rolle des an Alzheimer erkrankten vaters und auch Klaus J. Behrends als Sohn – beide bieten den Zuschauern eine Meisterleistung ihres schauspielerischen Könnens auf allerhöchstem Niveau - einfach Spitzelleistung! 

Chapeau Götz George für Ihr bemerkenswertes Gesamtwerk! Und Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag ! Ich freue mich, Sie bald als Schimanski wieder zusehen, so wie angekündigt! Bleiben Sie Ihren Zuschauern noch lange erhalten! 





Ein Sommertag- Heidelinde Penndorf





Ein Sommertag

Da krippelts und zappelts, es schwirrt und summt
Es zwitscherts, plätschert, es quakt und es brummt
Die Blumen sie lachen, tanzen im Wind
In mir erwacht mal wieder das Kind

Sonnenstrahlen kitzelt mich zum Lachen
Sie lassen mich Kinderspiele machen
Hicksen spielen, Gänseblümchenkrone im Haar
Der Sommer ist so wunderbar

Seifenblasen schweben schillernd in der Luft
Eis- so lecker und süß- was für ein Duft
Ich liege im Gras und hör die Natur singen
und seh die Grillen über die Wiese springen

Ein Sommerregen – die Natur sie trinkt
Eine graue Wolke die mir winkt
Barfuß durch den Regen, das Wasser ist warm
Schwups ist die Katze auf meinem Arm

Der Tag neigt sich dem Ende zu 
und das Krippeln und Zappeln, 
das Schwirren und Summen, 
das Quaken und Brummen
verstummt- Abendruh

©Heidelinde Penndorf








Dienstag, 16. Juli 2013

Die betrogene Frau - Gwen Hunter - Buchempfehlung

Der Titel des Buchs wird der Thematik der Handlung nicht gerecht!

Er vermittelt den Eindruck einer Courths-Mahler bzw. einer Rosamunde Pilcher – Geschichte. Dem ist aber nicht so!

Sätze des Romans, die mich wahrscheinlich nie ganz loslassen werden:

Blutest du, Mama?

Letztes Jahr, als Du von Tante Sonja wiedergekommen bist, hat Daddy gesagt, dass Du blutest und nicht verfügbar bist.

Du hast geblutet und warst nicht verfügbar. Und wir mussten spielen.

Und wie du diesmal weg warst, ist Onkel Richard zu Besuch gekommen.
Und Daddy hat ihm Dessie zum Spielen gegeben.

Ein unter die Haut gehendes, sehr spannendes und sehr emotionales Buch. In der ICH Form geschrieben, verbindet die Handlung auf sehr nahe persönliche Weise die Hauptprotagonistin Nicolett Danzincourt DeLande mit der Leserschaft.

Nicolett heiratet Montgomery DeLande, einen Sohn der ältesten und mächtigsten Familie Louisianas. Ihr Mann betet sie an, trägt sie auf Händen und Nicolett genießt ausgiebig und bewusst den Luxus, sie ist glücklich. Bis sie eines Tages von ihren beiden kleinen Töchtern diese Sätze hört – die Welt stand still – für diesen Augenblick. Immer wieder hallen diese Sätze in ihr wieder!

Und Nicolette macht die Schubladen ihrer Seele auf, die sie mit Erlebnissen ihres Ehelebens gefüllt hat, welche sie eigentlich für immer ignorieren wollte, ja ignoriert hat - und das viele Jahre lang. Und was da aus den Schubladen quillt erschreckt und erschüttert sie – sie kann sich der ungeschminkten Wahrheit nicht mehr verschließen! Das Bewußtsein, jahrelang die oftmals erzwungene, mit kleinen Folterungen angereicherte ehelich intime Pflichterfüllung ertragen und hingenommen zu haben, die individuelle Familiengeschichte bzw. Tradition der Familie DeLande - bezogen auf die Geburt von weiblichen Nachkommen - und auch die manchmal sehr deutlich wahrnehmbare Persönlichkeitsspaltung ihres Ehemannes, bringen sie nun, da sie klar und deutlich bewußt vor ihr liegen - an den Rand eines Abgrunds!
Die ausgesprochenen Sätze ihrer Töchter ändern alles - ändern ihr Leben schlagartig und das ziemlich krass. Sie kämpft, schützt ihre Töchter und auch das neue Leben, was in ihr heranwächst! Ein Alptraum – der Kampf gegen die DeLandes beginnt! Am Ende bringt der Tod den Sieg!

Zusatz:

Nicolettes Freundin ist eine junge rassige bildschöne Frau, deren Großvater zu 1/8 afrikanischer Abstammung war. In diesem Zusammenhang erfahren die Leser dass das »Plaçage System« eine Extra- anerkannte Rechtsordnung durch die Louisiana Gesellschaft war, die aus der Zeit vor 1803 stammt, als Louisiana noch zu den Kolonien Frankreichs gehörte. »Plaçage« sollte den Mangel an weißen Frauen in den französischen Kolonien von Amerika (Louisiana Französisch und Santo Domingo) beheben. Männer weißer Hautfarbe gingen Ehen ein, z.B. mit afrikanischen u. indischen Frauen, um für den Fortbestand ihrer Familien zu sorgen. Diese Ehen waren damals rechtlich nicht anerkannt, die Frauen wurden wie Maîtressen behandelt und finanziell sehr gut gestellt. Männliche Nachkommen wurden auf die höheren Schulen geschickt, oftmals von der Mutter getrennt!

Nun kann geschlussfolgert werden, dass die Handlung des Romans in der damaligen Zeit angesiedelt ist. Weit gefehlt! Die Handlung geschieht in der jungen Vergangenheit, wahrscheinlich 1985/95. Und die älteste und mächtigste Familie Louisianas hat dieses »Plaçage System« wieder aufleben lassen, praktiziert es. Gerade auch dieser drastische Bezug zur Handlung, die Verquickungen hinein in die Ehe Nicolettes, sind schockierend, sehr bewegend und auch extrem bedrückend in ihrer eindeutigen Klarheit.

Die Autorin Gwen Hunter nimmt sich eines Tabu-Themas an - der Vergewaltigung in der Ehe und dem Kindesmissbrauchs durch den Kindsvater. Ein Thema, welches immer wieder mal kurz hervorgeholt wird, um dann schnellstens wieder in der Versenkung zu verschwinden, weil es Berührungsängste hervorruft. Die Mainstream Medien bringen es nur, wenn ein Fall öffentlich sensationell ausgeschlachtet werden kann. Die psychischen Hintergründe, der wirkliche Leidensweg der Beteiligten, spielen dabei eine untergeordnete Rolle. In der Handlung des Buchs werden Sachverhalte hinterfragt und von beiden Seiten - Täter und Opfer – meines Erachtens, sehr gut individuell auf diesen Fall bezogen - dargestellt.

Natürlich sind alle Fälle dieser Art immer individuell betrachtend, psychologisch anders. Doch Fakt ist, dass in unserer heutigen aufgeklärten modernen Zeit diese Art von Vergewaltigung und Kindesmissbrauch immer noch eine Dunkelziffer in der Statistik darstellt, weil man zum Beispiel aus Prestigegründen, Hilflosigkeit der Situation gegenüber, auch aus falsch verstandenem Sinn einer Ehe und auch aus Scham solche Verbrechen lieber schweigt, duldet und und die Tat als solche nicht zur Anzeige bringt. Ich denke, es liegt auch am System der heutigen Zeit, inwieweit Opfer wirklich psychologisch betreut und geschützt werden und inwieweit Opfer durch das Denkverhalten vom System zu Mittätern abgestempelt werden.

Meine Buchempfehlung - dieses Buch sollte man gelesen haben!


Und meinen Dank an die Autorin Gwen Hunter für dieses Buch! Chapeau!








Freitag, 5. Juli 2013

Nachgedacht! Peter Bunt - Autor

Nachdem ich mich aufgrund meiner Geschichten aus längst vergangenen Zeiten selbst in die Lebensumstände dieser Zeiten gedanklich einleben musste um ein Gespür für das zu bekommen, was damals das Leben ausmachte, sind mir doch so einige Vergleiche zu unserem heutigen Leben eingefallen.


Und ich musste für mich feststellen, dass wir in der Jetztzeit eigentlich gar nicht leben, sondern nur noch funktionieren und unser Dasein von der Geburt bis zum Tod in einer künstlich geschaffenen Hülle verbringen.

Peter Bunt - Autor

Und mein Eindruck ist, dass viele »zivilisierte« Menschen der heutigen Zeit sich schon lange vor den Lebensumständen fürchten, die sie sich selbst geschaffen haben.


Denn sie wissen nichts mehr von der Erde, wie sie wirklich ist, weil sie diese nicht mehr sehen, fühlen, riechen und hören wollen oder können.

Sie wissen nicht mehr wie es ist, Regen und Schnee auf dem Gesicht zu spüren, von einem eisigen Wind wie erstarrt zu sein, ein Feuer auf freiem Feld zu entfachen um dort wieder aufzutauen.

Sie haben keine Ahnung mehr wie es ist, an einem heißen Sommertag durchgeschwitzt in einen kalten Fluss zu tauchen.

Sie wissen nichts mehr von den Empfindungen, die das Leben und die Erde ausmachen und wie man auf ihr lebt. Die Menschen von heute wollen diese Erfahrungen nicht mehr empfinden.

Sie wohnen lieber in Betonkästen, die Hitze und Kälte aussperren und in denen eine Klimaanlage die natürlichen Jahreszeiten regelt.

Sie leben in ihrer eigenen Welt, die mit der Natur der Erde nichts mehr gemein hat.

Sie haben den Geruchsinn verloren, wissen nicht wie frisches Gras und Bäume riechen und wie sich feuchte Erde anfühlt.

Sie hören den Lärm aus ihren elektrischen Dolby Surround Anlagen, aber wissen nicht mehr, welche Klänge die Natur erzeugt.

Sie haben die Hälfte ihrer Erdmitbewohner gedankenlos ausgerottet, natürlich gewachsene Ressourcen dem Erdboden gleich gemacht und wundern sich nun über das gestörte Gleichgewicht der Natur.

Sie behaupten, dass es ihren Kindern einmal besser gehen soll und merken nicht, dass sie ihnen in Wirklichkeit jede natürliche Freude am Leben nehmen.

Sie schauen den Schauspielern im TV zu, spielen Abenteuer am PC nach und lassen sich Erlebnisse vorgaukeln, weil sie es längst verlernt haben irgendetwas selbst zu erleben.

Sie essen und trinken Speisen, die künstlich sind und nach nichts schmecken.

Sie erfinden und haben Krankheiten, die keine sind und wehren sich mit aller Macht gegen das älter werden.

Sie schaffen Gesetze, die wider der Menschlichen Natur sind und schränken so die von der Erde geschaffenen, natürlichen Lebensbedingungen immer weiter ein.

Ist das gut?

Welchen Sinn macht das alles?

Ich denke, das ist weder gut noch erfüllt es den Sinn und Zweck, den die Erde uns bietet, um auf ihr zu leben.

So wie wir heute leben, könnten wir auch in einer künstlichen Welt, irgendwo in den Weiten des Universums unser Dasein verbringen.

Und vielen Menschen würde es noch nicht einmal auffallen......

© Peter Bunt




Dienstag, 2. Juli 2013

Fluch und Segen des Fortschritts - Christopher Kerkovius





Meine Rezension ist eine tiefe Verbeugung vor dem Wissen des Autors Christopher Kerkovius.

Er vermittelt in diesem Buch ein profundes Wissen über die kausalen Zusammenhänge zwischen Physik, Philosophie, Psychologie, Biologie, Medizin und Wirtschafts-und Sozialwissenschaften.

Explizit wird in diesem Buch dargestellt, dass sich unsere Wahrnehmung und unser Bewusstsein grundlegend ändern müssen, weil sonst der Weg in die ökonomische, ökologische und menschliche Katastrophe vorprogrammiert ist. Der Autor unternimmt mit seinen Lesern eine Exkurs zur ganzheitlichen Wahrnehmung, und zeigt auf, das das Denken als Akt des Verstandes und der Vernunft zur analytischen und systematischen Verarbeitung von Informationen und Erfahrungen zur vernünftigen Aneignung der Wahrnehmung führt und darüber hinaus zu einem mentalen und intuitiven Erfassen und Wissen.

„Fluch und Segen des Fortschritts“ ist ein Fachbuch, keine Frage, doch eines, was den Leser nicht mit trockenem Lehrstoff zuschüttet, sondern in sehr eindringlicher Sprache darstellt, das unsere Erde und wir selbst vor einem Crash stehen.

Der Autor sagt uns - Es darf kein »WEITER SO« geben.

Der Leser macht Bekanntschaft mit dem »Holismus«, einer neuen Richtung innerhalb des philosophischen und wissenschaftlichen Denkens. Der Leser begegnet der vorsokratischen Philosophie, Platon und Plotin, Hegel, aber auch Persönlichkeiten wie Konrad Lorenz, Jean Gebser, Hans Jonas und Erich Fromm. Ebenfalls erfahren die Leser, wie C.F von Weizsäcker, Hans Peter Dürr, Fritof Capra und andere Persönlichkeiten über die ganzheitliche Wahrnehmung denken. Ich habe durch das Buch einen anderen Drauf-und Einblick in die die neue Physik bekommen und mich mit der Bootstrap Theorie von Geoffrey Chew befasst. Er ist der Meinung, dass die Materie nicht mehr auf kleine Bausteine zurückgeführt werden kann, sondern er geht von Beziehungsmustern und Strukturen aus, die letztendlich mit allem- auch dem Kosmos verbunden sind.

Auch der Einblick in die noch recht junge Chaostheorie ist interessant, lehrt sie uns doch, dass die Gesetzmäßigkeiten und die Unberechenbarkeit dynamischer Entwicklungsprozesse immer das Ergebnis beeinflussen, welches wir anstreben. Sehr verständlich bringt der Autor dem Leser nahe, dass unsere persönliche Existenz mit dem unermesslichem Ganzen zusammenhängt, nämlich mit den Gesetzen und Möglichkeiten des Mikro- und des Makroorganismus, mit der einmaligen Konstellation der Erde innerhalb des Sonnensystems. Und das wir, ob unserer Einmaligkeit des Ökosystems Erde wissen und trotzdem dabei sind unsere komplexe Lebensgrundlage gedankenlos zu zerstören. Der Autor stellt heraus, dass erst eine ganzheitliche Wahrnehmung der Wirklichkeit uns in die Lage versetzt, diese Situation, die wir selbst verschuldet haben, in ihrer ganzen Dramatik zu erfassen.

Christopher Kerkovius bezieht die Biologie, die Medizin und die Psychologie in diesen Wissenskreislauf mit ein. Sehr aufschlussreich finde ich die Theorie des Meisterschülers Freuds, C.G. Jung. Seine Sicht komplexer Zusammenhänge, sein Menschenbild als das eines mannigfaltigen Zusammenspiels aufeinander bezogener genetischer, sozialer, kultureller und individueller Aspekte kommen dem Systembild des Lebens recht nahe.

Der Leser wird an das „ kollektiv Unbewusstsein" und an das "persönliche Unbewusstsein" herangeführt und erfährt das seelische Gesundheit eigentlich nur vorhanden sein kann, wenn diese beiden elementaren Bereiche sich in Harmonie befinden.

Die Einbeziehung von Wirtschafts- –und Sozialwissenschaften in das Thema Fluch und Segen des Fortschritts rundet kausal die Thematik ab. An Hand von gravierenden Beispielen, wie zum Beispiel die Bevölkerungsexplosion, dem Klimawandel und der Gentechnik stellt uns der Autor direkt an den Abgrund, vor dem die Menschheit gerade steht.

Christopher Kerkovius stellt heraus, dass weder regionale, nationale, globale, soziale und ökologische Folgen und Wechselwirkungen angemessen in wirtschaftliche Planungen und Entscheidungen realistisch einbezogen werden.

Herausgestellt werden vom Autor auch die unmenschlichen Auswirkungen des Turbo Kapitalismus. Der Autor verinnerlicht dem Leser, das unsere moderne Gesellschaft an einem akuten Mangel an tragfähigen, sozialen. kulturellen und ethischen Werten leidet.

Er geht in seinem Buch auch auf die ganzheitliche Wahrnehmung der Naturvölker und auch der Frauen und Kinder ein und zeigt auf, dass wir uns immer weiter davon entfernen.

In einer Zwischenbilanz macht der Autor sehr deutlich klar, dass unser traditionelles Wertesystem weitgehend verloren gegangen ist- um des Fortschritts, des Wachstums und des Konsum willens. Nachhaltiges Handeln und Denken haben keine ausreichende Akzeptanz in unserer Gesellschaft. Die Natur wird rücksichts-und bedenkenlos von uns ausgebeutet.

Christopher Kerkovius zeigt am Ende seines überaus wichtigen Buches gegensteuernde Impulse der ökumenischen Bewegung, auch der internationalen Wissenschaftlervereinigungen, des „Faktor vier“( Bericht an den Club of Rome) auf.

Klar wird, wir brauchen einen neuen Wertecodex, der uns die Kriterien in die Hand gibt, klare, eindeutige und soziale gerechte Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Das Buch »Fluch und Segen des Fortschritts« ist in gewisser Weise ein wissenschaftliches Fachbuch und richtet sich somit meiner Meinung nach an ein bestimmtes Leserklientel. Es ist auch anderer Leserschaft sehr zu empfehlen. Denn es vermittelt in 283 Seiten einen Abriss unserer jetzigen globalen Situation. Dem Leser wird sehr eindringlich geschildert, dass eine ganzheitliche Wahrnehmung unserer Welt erforderlich ist, genauso wie ein neues Wertesystem von hoher Bedeutung für den Fortbestand des Lebens von Nöten sein wird.

Das Buch ist eine eindringliche Mahnung, man muss es gelesen haben.

Chapeau Christopher Kerkovius!

Heidelinde Penndorf

Montag, 1. Juli 2013

Mission Herodes- Patrick R.Ullrich - meine Leseempfehlung

Empfehlung






»Mission Herodes - Von Geistgreifern und Lichtwirkern« ist der Auftakt zu einer großen vierteiligen Saga um die Befreiung der Menschheit von der Geisel der Unterdrückung.

Es ist ein hoffnungsvoller vielversprechender Auftakt und macht Lust auf mehr. Zu wünschen ist, dass der Autor Patrick Ullrich die Spannung, die Neugier und die Lust der Leserschaft die ganze Saga über aufrechterhält. Das Buch ist faszinierend, beeindruckend, lyrisch, äußerst spannungsgeladen und mit viel Herzblut geschrieben. Meinen Respekt Patrick Ullrich! Die Protagonisten sind sehr ausdrucksstark und expressiv signiert, sie leben.

Kopfkino pur und einfach exzellent! Ich war während des Lesens mitten unter ihnen, wurde in die Handlung einbezogen. Habe mit ihnen geliebt, gekämpft, gehasst, war traurig, furchtsam und hatte Hoffnung, ich war eine von Ihnen! Eine, die DAS KIND DER HOFFNUNG für eine bessere Zukunft, kennen lernen durfte.


Sehr gewagt und meines Erachtens erfolgreich und klug gemeistert, hat der Autor den Brückenschlag zur deutschen Geschichte der Zeit um 1918, der Gründung der Thule-Gesellschaft, einer völkisch-antisemitisch orientierte Organisation und zum Nationalsozialismus. Gekonnt, ohne erhobenen Zeigefinger, warnt Patrick Ullrich mit der Handlung seines Buchs »Herodes« vor einer möglichen Wiederholung.


Autor Patrick R. Ullrich

Patrick Ullrich ist als Autor vielversprechend, ich sehe ihn in naher Zukunft in der Reihe der Namen der bekannten Autoren wie J. R. R. Tolkien, Clive Staples Lewis und Bernhard Hennens!

Chapeau Patrick R. Ullrich!