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Montag, 26. September 2022

⭐neue Leseempfehlung⭐: Siegfried: Polit-Thriller (Wagner-Trilogie 2) - Stefan Schweizer & Michael Seitz




Das Buch ist ein investigativer, spannungsgeladener, scharfsinniger und politischer Muntermacher. Spektakulär, was der Leserschaft in der Handlung offenbart wird. Sie ist nie eingeschlafen, die Idee der neonazistischen Weltordnung – brandgefährlich, wie sich deutschsprachige Neonazis zwischenzeitlich organisieren und an Einfluss gewinnen. Es sind Menschenfischer, die Gestrauchelte einfangen, die eine Identitätskrise durchlaufen und auf der Suche nach Sicherheit sind. Ihre Hände und Köpfe reichen auch bis in die wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Strukturen hinein.

Ein atemberaubender Plot, vielschichtige Charaktere und kluge, überzeugende Dialoge führen die Leserschaft durch eine intensiv mitreißende Handlung, in deren Mittelpunkt der Journalist Tscharly Huber steht, der sich mit Vehemenz der Aufdeckung von Straftaten des rechtsextremen Milieus widmet, dabei seine beruflichen Verbindungen nutzt und auch dem Rätsel um das Verschwinden seiner Tochter auf die Spur kommt. Das finale Ende der Story endet mit einer Wucht, die ich bisher so noch nie gelesen habe.

››Siegfried‹‹ ist ein Polit-Thriller der Extra-Klasse und der zweite Teil der ››Wagner-Trilogie‹‹. Aufgrund der investigativen Brisanz und des hohen Spannungsbogens werde ich sicher auch Teil 1 und 3 lesen. Bemerkenswert und überaus passend ist der historische Bezug zum Komponisten Richard Wagner.

Das Buch hat meine absolute Leseempfehlung. Ich wünsche beiden Autoren, dass es den Weg zu vielen Leserinnen und Leserin findet.

Heidelinde Penndorf

(September 2022)






Freitag, 16. September 2022

⭐neue Leseempfehlung⭐: Kryptonit: Seelenschmerz - Anna Vaal



Wissen Sie, was eine toxische Beziehung ist? Ich weiß es jetzt, weil ich dieses Buch gelesen habe. Und ich bin froh, in keiner zu leben. Das Buch ist der Hammer, in der Ich-Form geschrieben vermittelt es der Leserschaft eine unmittelbare Nähe zur Hautprotagonistin. Die lässt sich von ihrem Lebenspartner ihr Leben aus der Hand nehmen und wird zum willfährigen Opfer – eine perfekte Überwachung über Handy, PC, über ihr Konto, Handgreiflichkeiten und Stalking, über Jahre hinweg.

Die blühende, hübsche, junge Frau ist nur noch ein Schatten ihres Selbst. Und doch kann sie sich von ihrem Peiniger nicht lösen. Manchmal hätte ich sie schütteln mögen, damit sie zur Besinnung kommt, sich wehrt und sich ihr Leben zurückholt. Eines Tages aber reicht es ihr und sie macht eine Therapie in einer Tagesklinik, doch auch dort hat sie vor dem Psychopathen keine Ruhe – Telefonterror, auch mitten in den Therapiestunden. Und doch bringt diese Zeit die junge Frau zum Nachdenken, zum Umdenken, sie begegnet ihrer großen Liebe. Doch bis beide für immer zusammenkommen, dauert es noch ziemlich lange. Zu stark ist die Macht, die sie zu Boden drückt und klein werden lässt. Total verzweifelt vertraut die junge Frau sich endlich jemandem an und ihr strecken sich endlich helfende Hände entgegen, die ihr Mut machen und sie aus dieser Situation herausziehen – für immer!

Was für ein Buch, welch mitreißender Schreibstil. Die Autorin macht die Leserschaft zu Komplizen des Opfers, die zum Schluss zur Siegerin wird. Jede einzelne Szene ist ergreifend und erschüttert. Doch zum Ende der Story siegt die zwischenmenschliche Freundschaft, Hilfsbereitschaft und die Liebe.

Persönliche Anmerkung: Triggergefahr für Leserinnen und Leser, die sich in ähnlichen Situationen befinden!

Sehr gern empfehle ich das Buch weiter, es ist eines, welches lange nachwirkt und welches der Leserschaft intensiv vor Augen führt, wie wichtig ein empathisches zwischenmenschliches Miteinander ist.

Heidelinde Penndorf

(September 2022)






Freitag, 2. September 2022

⭐neue Leseempfehlung⭐: Mord in der Oper - Dietmar Cuntz



Diesmal überrascht Dietmar Cuntz mit einem unterhaltsamen, flotten Kurzkrimi, dessen Handlung in Irland spielt. Wir lernen den Protagonisten Shaun kennen, der lethargisch einem Stundenjob nachgeht und einen heruntergekommenen Eindruck macht.

Ein mörderisches Ereignis führt in auf einen anderen Weg und er findet endlich eine Aufgabe, die ihn aus seiner Lethargie reißt und ihn auch einen Schritt zu sich selbst und zur zwischenmenschlichen Liebe führt. Der schnörkellose Schreibstil passt zum Ort des Geschehens, kurz, knapp und doch interessant.

Gerne empfehle ich das kurzweilige Buch der Leserschaft weiter.

Heidelinde Penndorf

(September 2022)