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Dienstag, 30. Januar 2024

⭐neue Leseempfehlung⭐: WalhallaX: Polit-Thriller (Wagner-Trilogie 3) - Stefan Schweizer & Michael Seitz



Die beiden Autoren präsentieren mit dem dritten Teil der Wagner-Trilogie ein Buch, dessem Inhalt sehr nahe an die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands heranreicht. Ich habe es zweimal gelesen, um mir keine Nuance zwischen den Zeilen entgehen zu lassen. Das Buch ist eine Wucht, politischer Sprengstoff der Gegenwart und vielleicht auch der Zukunft, angereichert mit fast schon verzweifeltem Sarkasmus und absolut nichts für schwache Nerven.

Das fiktive Szenario beschreibt einen Inhalt, der dem des Jahres 1933 sehr ähnelt. Bürgerkrieg, angestachelt von nazistischen Organisationen, Desinformationen, Verbrüderung mit diversen Teilen des Militärs und auch Gleichgesinnten aus anderen Nationen – einfach drastisch und aufwühlend.

Es ist ein Muntermacher für die politisch regierenden Mächte, wohin die Zukunft laufen könnte, wenn die Menschen nicht mitgenommen werden, wenn an ihnen weiter vorbei regiert wird. Es ist auch ein Achtsamkeitsbuch für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes und die Regierenden gleichermaßen, dass wir zusammenstehen sollten, um die multiplen Krisen gemeinsam zu lösen – eben gemeinsam statt einsam.

Die fiktive Story hat ein für mich deprimierendes Ende – es ist ein Hilferuf an Politik und Bürgerinnen und Bürger, den friedlichen, humanen, zwischenmenschlich positiven, sozialen Weg zu gehen.

Ich empfehle der Leserschaft, die gesamte Trilogie zu lesen, damit sie wissen, wie alles angefangen hat, doch diesen letzten Teil lege ich den friedliebenden Bürgerinnen und Bürgern und der regierenden derzeitigen Politik unseres Landes besonders ans Herz.

Heidelinde Penndorf

(Januar 2024)










Donnerstag, 18. Januar 2024

⭐neue Leseempfehlung⭐: Abschied vom Feuer - Norbert Sternmut



Norbert Sternmuts Werke sind immer sehr intellektuell, wortgewaltig und anspruchsvoll, so auch sein neues Lyrik-Buch ››Abschied vom Feuer‹‹. Der Titel allein ist schon mehrdeutig, wenn wir uns unsere gegenwärtige Welt anschauen. Es braucht Konzentration, um zwischen den Zeilen zu lesen, was der Autor seiner Leserschaft sagen möchte.

Feuer, ein Wort, welches er in seiner Deutung in einer jung erblühten Liebe verwendet. Auch das Lebensfeuer, welches in jungen Jahren entflammt und uns vorwärtstreibt, Höchstleistungen zu vollbringen. In dieser Lebensphase haben wir das Gefühl, wir können die ganze Welt verändern. Mit vorangeschrittenen Lebensjahren wird die Flamme kleiner und auch die Liebe verändert sich und weicht einem gemeinsamen zwischenmenschlich guten Miteinander.

Feuer ist auch ein Wort, welches Kriege beschreibt, in welchen Menschen ihr Leben lassen und ganze Infrastrukturen in verkohlter Erde versinken. Als Gleichnis steht Feuer auch für den Klimawandel unserer Zeit, den wir nicht abwenden, aber verlangsamen können. Und Feuer steht auch für die psychischen Brandwunden und deren seelischen Narben, die wir im Laufe unseres Lebens erfahren. Ebenso auch für einen Neuanfang, der das Alte metaphorisch verbrennt und Platz für Neues schafft.

Beeindruckt haben mich im Buch seine Verse ›Der letzte Akt‹ (1–12), weil er unser ganzes Menschsein erfasst, inklusive unserer Lebenskultur, die letztlich den Klimawandel beschleunigt. Ebenso beeindruckend ist auch der Anhang (1–6), der die Eindrücke eines, vielleicht seines Lebens, schildert, vollgepackt mit einer ganzen Palette Emotionen.

›Abschied vom Feuer‹ ist ein Buch, für das man Zeit braucht, es ist so wuchtig, sodass man es nicht hintereinander weg lesen kann, weil es herausfordert, nachzumerken.

Ich empfehle das Buch Literaturfreunden dieses Genres sehr gern weiter, es ist ein starkes Buch und lohnend zu lesen, um den Gedankengängen des Autors zu folgen, und um vielleicht auch in der Stille des Nachhalls seinen eigenen Gedanken zum Thema nachzuspüren.

Heidelinde Penndorf

(Januar 2024)





Dienstag, 16. Januar 2024

⭐neue Leseempfehlung⭐: Die Politik-Paranoia - Kurt Nickel



Kurt Nickel ist Mitglied der Gruppe 48, die sich der Literaturförderung verschrieben hat. Sein Buch ››Die Politik-Paranoia‹‹ ist 2020 verlegt worden, passt zu 100 % in die heutige Zeit, ist eine Wucht und könnte ein Klassiker unserer Gegenwartsliteratur werden. Ein Virus, das in der Politik-Kaste umgeht, eines, das erst einmal dazu führt, dass die Infizierten isoliert werden müssen.

Die Rekonvaleszenz zeigt, dass dieses Virus als bleibende Nebenwirkung die betroffenen Politiker dazu bringt, Wahrheiten über den Sumpf aus Korruption, Vetternwirtschaft und Verschachtelungen, bis in die höchsten und tiefsten Ebenen hinein, öffentlich auszusprechen. Sie fühlen sich plötzlich der Wahrheit verpflichtet.

Das löst in der betroffenen Kommunal- und Landespolitik ein großes Chaos aus, Hysterie und Hektik sind vorprogrammiert, die ersten Erpressungsversuche und Morde lassen nicht lange auf sich warten.

Ein Thriller, dessen Vorwort schon sehr nachdenklich stimmt, ebenso wie die Handlung selbst. Eine Handlung mit einem Wahrheitsvirus als tragendes Element, von dem ich mir wünschte, dass er unter den Politikern wirklich grassieren würde. Das Buch sollte man gelesen haben.

Sehr gern empfehle ich das Buch der Leserschaft weiter.

Heidelinde Penndorf

(Januar 2024)






Montag, 15. Januar 2024

⭐neue Leseempfehlung⭐: In der dunkelsten Nacht: Schwedenthriller - Fiona Limar & Leif Eklund



Ein beeindruckender, packender Psychothriller. Fiona Limar und Leif Eklund haben Figuren der schwedischen Sagenwelt mit Halloween verknüpft und daraus einen Pageturner kreiert, dessen atmosphärische Spannung sich durch das ganze Geschehen zieht und psychologisch dicht unterlegt ist.

Zwischenmenschlich passiert da sehr viel. Gestörte Familienstrukturen, ein despotisch alkoholkranker Vater, eine Frau und Mutter, die zulässt, dass ihre zwei jugendlichen Mädchen viele Entbehrungen erfahren und sich nach Liebe sehnen. Die Ältere von beiden lehnt sich dagegen auf, bricht aus dieser Enge aus und wird seitdem vermisst.

Da begegnet der Leserschaft auch merkwürdiger Gärtner, der die Regeln der gärtnerischen Architektur beherrscht und so den Goldenen Schnitt eines prachtvollen Wundergartens erreicht. Und es geht auch um Freundschaften, die einiges aushalten müssen und um viele Vermisstenfälle der vergangenen Jahre

Das Ermittlungsteam um Alva Claesson bekommt viel zu tun, denn alle gefundenen getöteten jungen Mädchen wurden an Halloween getötet, doch keine ist die Vermisste, nach der fieberhaft gesucht wird.

Die Auflösung der zusammenhängenden Fälle führt zu einem Masken-Menschen, einer, der sein wahres ICH der Pädokriminalität unter einer Maske des Alltäglichen, vorzüglich verborgen hat.

Es ist ein Buch, welches uns auch vor Augen führt, wie wichtig ein harmonisches zwischenmenschliches Miteinander ist und wie wichtig es ist, seine heranwachsenden Kinder über solche Gefahren aufzuklären.

Gern empfehle ich diesen Thriller weiter. Er beschert den Leserinnen und Lesern eine unterhaltsame, spannende und interessante Lesezeit und stärkt in gewisser Weise auch die Aufmerksamkeit für die Thematik, die zwischen den Zeilen duchschillert.

Heidelinde Penndorf

(Januar 2024)