Toll gemacht! Die Geschichte ist in der Erzählperspektive des erlebten Ichs geschrieben. Das wirkt so, als wenn meine Freundin mir gegenübersitzt und mir bei Kaffee und Kuchen schildert, was sie alles erlebt hat. Das kommt ausgezeichnet und sehr emotional rüber. Gleichzeitig ist die Ich-Erzählerin die Hauptfigur der Story, das macht das Ganze noch authentischer.
Mann und Frau – Chef und Angestellte – beide etwas introvertiert. Sie – sehr emotional, mit bildhaftem Kopfkino – Er kontrovers und oft eindeutig zweideutig.
Dazu beider Väter – der eine nervend, der andere auch introvertiert, bis er für positive Überraschungen sorgt.
Und dann eine Frau auf Kos (Griechenland), die fasziniert, weil sie die Menschen vereint, sie einfängt mit ihrem Denken und es scheint, als ob sie in die Seelen der Menschen schauen und Schicksale zum Positiven beeinflussen kann. Auch eine Intrigantin kommt ins Spiel, die für Verwirrung und Ärger sorgt.
Doch am Ende wird alles gut. Zwischendurch hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Die Story ist ein Beispiel dafür, dass es viele unterschiedlich geprägte Persönlichkeitstypen gibt und auch, dass zwischenmenschliche Reaktionen manchmal missverstanden werde und für Verwirrung sorgen können.
Eine wunderbare Urlaubslektüre, die ich gern weiterempfehle. Zeigt sie doch auf, dass Selbstfindung manchmal bis ins letzte Drittel unseres Lebens dauern kann.
Heidelinde Penndorf
(Juli 2023)
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