Ein nachdenkliches Buch, das stellvertretend, für uns alle den Protagonisten Adalbert Wiedemann in den Mittelpunkt stellt, der sein bisheriges Leben reflektiert, weil er sich sichtlich unwohl in seiner Haut fühlt. Er hinterfragt das sich immer drehende Hamsterrad seines und unseres Lebens, auch das immer SCHNELLER, HÖHER, WEITER und die gleichbleibenden Tagesrhythmen.
Bei diesen Fragen bleibt er jedoch nicht stehen. Sein Blick richtet sich auf seine Mitmenschen. Der Protagonist überlegt, ob die sich auch so fühlen wie er, und es leid sind, Tag für Tag immer die gleichen Runden des Lebens zu durchlaufen, ohne Abwechslung, ohne Lebensgenuss, so wie er selbst.
Die Themenvielfalt im Buch ist bemerkenswert. Sie umfasst die Mannigfaltigkeit des Lebens, den Reichtum der Natur, der Kunst, streift die Thesen Albert Einsteins, geht auf die unterschiedlichsten Lebensformen und Lebenswege ein, auch auf die unserer Vorfahren, und stellt den Zusammenhang her, dass alles mit allem verbunden ist. Zwischendurch immer wieder aufgelockert durch seine Lyrik, hat er damit ein Buch geschaffen, welches es zu lesen lohnt. Genial auch des Autors Epilog ›Acht Blitze im Weltengewitter‹.
Es ist ein Buch, das sowohl das Leben im Allgemeinen als auch im Besonderen beschreibt. Die fragenden Texte sind bedeutsam für den Fortbestand unseres Planeten, unseres Lebens und des empathischen Miteinanders. Die Gedanken des Autors sind tiefsinnig, philosophisch und erhellend.
Gern empfehle ich der interessierten Leserschaft diese gehaltvolle Betrachtungsweise weiter – es ist ein Buch, das innehalten lässt und eines, das dazu anregt, sich selbst zu hinterfragen.
Heidelinde Penndorf
(Februar 2023)
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