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Donnerstag, 16. Juli 2020

⭐neue Leseempfehlung⭐: Hanna und die Zauberer - Elsa Rieger



Die emotionale Wucht der Geschichte ist faszinierend und gewaltig – sie wirkt wie ein Sog, man kann sich ihr nicht entziehen. Eine rasante Achterbahn der Gefühle kommt den lesenden Augen entgegen und bahnt sich den Weg in den Kopf der Leserschaft. Dort entsteht ein buntes schillerndes Kopfkino par excellence und zieht die Leser mit in die Handlung hinein.

Manchmal mit einer fast ungezähmten Wildheit, manchmal laut, leise, amüsant, lachend und wieder sehr ernst, mit leisen traurigen melancholischen Tönen und zwischendurch zart und voller zwischenmenschlicher Liebe und des Verstehens und immer fesselnd und spannend.

Es ist eine Story, so wie sie das Leben manchmal schreibt, berichtet vom Auseinanderbrechen stabiler familiärer Gefüge und des sich Wiederfindens auf einer anderen sozial-zwischenmenschlichen Konstellation und Ebene, beschreibt Liebe, die es so nie war und gibt Freundschaften Raum, die stabil zusammen wachsen.

Das alles ist Mittelpunkt dieser dramatischen Geschichte, welche die Autorin Else Rieger ihrer Leserschaft erzählt. Doch nicht nur das, sondern auch zwei Themen, über die die Menschen oftmals, und immer noch, nicht so gerne reden – das Anderssein – wenn man nicht der gesellschaftlichen festgelegten Norm entspricht.

Hier im Buch einmal die Homosexualität und einmal die Schizophrenie – beides tragende Komponenten des Buchs und beides Themen, die mitten in die Gesellschaft gehören. Es sind Themen, die im Buch, familiär bedingt, viele Reibungspunkte haben, und die auf empathische Weise die Geschichte so grandios machen. Die Schreibweise der Autorin ist beeindrucken gut und die Protagonisten kommen sehr bildhaft lebendig rüber. Insgesamt eine überwältigend gute Geschichte.,

Chapeau Elsa Rieger. Ich empfehle das Buch sehr gerne an die Leserschaft weiter.

Heidelinde Penndorf

(Juli 2020)






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