Das Science-Fiction-Buch –Thema Klimawandel – lässt mich ziemlich zwiegespalten zurück.
Die Idee des Buchs find ich gut, auch der Anfang liest sich interessant, doch je tiefer ich in die Handlung einstieg, umso bizarrer entwickelte sie sich. Die Handlung schockt in weiten Teilen. Fast zwei Drittel der Handlung hat dystopische Züge, in der Mitte des Buchs ist die Handlung geprägt durch kannibalistische Exzesse der Aliens, die gerne Menschenfleisch verspeisen und außerdem den Klimawandel unseres Planeten mit Raffinesse beschleunigen. Dazu bedienen sie sich der Menschen, die willig sind und die dafür als Belohnung die Verzögerung des Altersprozesses erfahren und auch mit ungewöhnlichem Sex belohnt werden.
Kaum einer von ihnen blickt durch, dass da geopolitische Interessen dahinterstehen, die das Ende der Menschheit bedeuten würde. Der Ich-Erzähler durchschaut sie und wird zum strahlenden Superheld, rettet fast im Alleingang die Menschheit vor dem Untergang.
Im letzten Drittel des Buchs erfährt die Leserschaft das genaue Gegenteil der bisherigen Handlung – extraterrestrische Bewohner eines anderen Planeten, die die Menschheit mit ihren wissenschaftlichen Errungenschaften beschenkt, die Völker sich vermischen, der Klimawandel gestoppt wird und der Ich-Erzähler wiederum strahlt und die ganze Welt zieht friedlich vereint an einem Strang.
Die Charaktere haben mir zu wenig Tiefe. Das Thema Klimawandel kommt zu kurz, steht eigentlich nicht richtig Mittelpunkt. Der Schreibstil ist prägnant und im aktiven Schreibstil gehalten.
Und doch konnte ich mit dem Buch nicht richtig warm werden. Machen Sie sich selbst ein Bild und lesen es. Ich empfehle das Buch gerne allen eingeschworenen SF -Fans.
Heidelinde Penndorf
(17.01.2020)
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