Es ist kein sinnlicher, erotischer Roman mit ernstem Hintergrund und doch hat er was, dieser Roman. Ein leichte unbeschwerte Handlung, es geht um Spaß am Sex, um Verführung und um Lust des Spiels mit vielen Varianten...
Die interessierte Leserschaft erlebt viele kleine, voyeuristische, prickelnde Lesemomente, die sie in eine freizügig offene Künstlerkolonie der Toskana führt, in welcher man der Freikörperkultur frönt – nur gut, dass es ein heißer Sommer ist – im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur die Temperaturen sind es, sondern auch die Einblicke, die uns der Autor in das unbeschwerte, zwischenmenschliche, erotischen Sex- und Liebesleben, der dort wohnenden Künstler und ihren Gästen gewährt. Drei Mädels und ein junger Mann, gestandene Abiturienten, verbringen in dieser Künstlerkolonie ihre Ferienzeit als Praktikanten, stehen den Künstlern Model. Hautnah erleben wir, wie Daniel seine Unschuld verliert und sexuell auftaut. Der Spaß am Sex und die Lust und Anziehung aufeinander, zaubert den jungen Menschen und dem Künstlerteam immer wieder neue Lustspiele in den Kopf, die sie miteinander ausprobieren. Erfahrung gepaart mit Ungezwungenheit und Neugier. Oh làlà! Heißblütig, wild, freizügig und unbeschwert geht es in dieser Story zu, ohne dabei ins Vulgäre abzurutschen. Nur die wundervolle vielfältige Natur- und Kulturlandschaft der Toscana kommt im Buch etwas zu kurz, aber ist ja auch verständlich auf Grund der interessanten Gruppe, die ja fast Tag und Nacht zwischenmenschlich aufeinander fliegen und mit sich beschäftigt sind.
Mit einem Augenzwinkern frage ich mich, wie viel eigene gelebte Erfahrung des Autors, steckt in dieser Geschichte? Ich empfehle das Buch gern an alle Leser weiter, die dieses Genre mögen und auch an Leser, die grade neugierig geworden sind.
Heidelinde Penndorf
(15.08.2019)
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