Ich lese die Gesellschaftsromane der Autorin sehr gerne. Sie sind nicht kitschig, die Charaktere oft sehr charismatisch und weiterentwickelnd und die Handlung nie langweilig. Und immer haben sie einen kleinen sozial-gesellschaftlichen Einschlag. Für mich ist der Kern dieses Buchs, das bedingungslose Grundeinkommen mit einer dazugehörigen Modellregion. Schade finde ich, dass Brigitte Teufl-Heimhilcher hier nur eine eingeengte Sichtweise des Themas berührt, und so den vielfältigen Vorurteilen des bedingungslosen Grundeinkommens Raum gibt. Um dieses Thema herum, ist es der Autorin trotzdem gelungen, eine humorige, nette, muntere und fiktive Geschichte zu gestalten.
Wie ist es, plötzlich und fast mittellos, Schlossherrn zu werden, sich mit den Vorurteilen der Dorfbewohner auseinandersetzen zu müssen und plötzlich weit ab einer Großstadt zu wohnen? Wie ist es, nach seinen Wurzeln zu suchen? Wie fühlt es sich an, mysteriösen Familiengeheimnissen und Liebschaften ihrer Ahnen auf die Spur zu kommen? Diese und andere Fragen werden Ihnen, liebe Leser beantwortet, wenn Sie dieses Buch lesen, denn trotz der eingeengten Sichtweise des bedingungslosen Grundeinkommens, ist es für Freunde des Gesellschaftsromans ein charmantes Lesevergnügen.
Heidelinde Penndorf
(18.06.2019)
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