Es ist ein wortgewaltiger, sehr anspruchsvoller und intellektueller Lyrikband, den uns Norbert Sternmut präsentiert. Beachtlich sind die vielen Metaphern, die ich im Buch entdeckte und nicht nur die, sondern Sternmut hat sich auch im Inhalt mit dem Limbischen System, mit Einsteins Relativitätstheorie, mit dem Gesetz der Anziehung, der Evolution und dem Universum an sich, auseinandergesetzt. Seine Gedichte erinnern an das Entstehen unseres Seins, berühren Flora und Fauna, das Leben, den Tod und die Liebe. Strahlensatz – der Titel, steht für mich, für den Inhalt an sich, da der auf die funktionelle Zusammenhänge des Ganzen hinweist.
Metaphorisch und drängend ist diese Lyrik, zeigt auf, dass in unserem Leben die Liebe kaum zu Wort kommt, dass wir selbst verantwortlich sind für unser Leben, für die Kriege, für die Umweltverschmutzung und für die Verrohung der Gesellschaft. Der Autor zeigt auch auf, wohin unser Weg führt, wenn wir WEITER SO mit uns selbst und unserer Erde umgehen. Aus all den Worten spricht, meines Erachtens, eine tief reflektierende Melancholie des Autors.
Es ist ein tiefgründiges Buch, keinesfalls einfach zu lesen, die Thematik allgegenwärtig. Doch machen Sie sich selbst ein Bild – lesen sie das Buch.
Heidelinde Penndorf