Die Vergangenheit ändern, heißt die Zukunft ändern, so geschehen in diesem zweiten Teil des Mystery-Thriller ›Das Tor‹. Was der Auslöser war, warum ein Zeitreisender die Vergangenheit ins Negative verkehrte, ist nicht geklärt. Interessant, spannend und dystopisch zugleich, was Ruben Schwarz der Leserschaft über das Weltgefüge und insbesondere über Deutschland diesbezüglich berichtet. Das ist insgesamt gewaltiger als ein Deutschland, welches nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt wurde.
Und da kommt Hannah ins Spiel, 16 Jahre jung, welche mit ihrer Familie in der Gegenwart lebt, die Gabe ihrer Großmutter geerbt hat und ins Jahr 1966 gerufen wird, um die Welt zu retten.
Es ist ein Erlebnis besonderer Art, mit den Augen, Gefühlen und Gedanken der 16-jährigen Jugendlichen aus unserer Zeit, die Lebensgewohnheiten, das Zusammenleben der Menschen, ihre damaligen ethischen/gesellschaftlichen Normen in und um Essen zu erleben. Einmalig gut gemacht, so gut, dass man die eigentliche Aufgabe der zeitreisenden Hannah, ob ihres sprühenden jugendlichen Charmes, manchmal aus den Augen verliert.
Im letzten Drittel des Buchs wird es dann richtig spannend, denn die Leserschaft erlebt durch Hannahs Augen Ende Juni 1966 eine spektakuläre atemberaubende Sensation und nicht nur das. Voller Mut und Entschlossenheit stellt sie sich dem Zeitreisenden entgegen, der die Vergangenheit in Negative kehren will. Ob es ihr gelingt und auch noch viele andere überraschende und ereignisreiche Momente können Sie mit dem Mädel erleben, wenn Sie das Buch lesen.
Gern empfehle ich das Buch ›Yesterday‹ weiter. Begleiten Sie Hannah auf ihrer Zeitreise.
Heidelinde Penndorf
(November 2022)
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