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Montag, 21. September 2020

⭐neue Leseempfehlung⭐: Blau wie der Tod (Brandenburg-Krimis 5) - Fiona Limar



Fiona Limar ist immer für eine Überraschung gut. Diesmal geht es um eine esoterische These, welche sich den Weg in den Mainstream erobert hat, obwohl sie wissenschaftlich und fachärztlich absurd, auch nicht bewiesen und unterlegt ist. Die Autorin stellt daneben noch ein psychologisch fundiertes Thema, verbindet beides und strickt daraus einen gut durchdachten und interessanten Plot, der spannungsgeladen durch die Handlung führt.

Die Story ist durchdrungen von Geheimnissen fast aller Beteiligten, führt die Leserschaft auch in die Vergangenheit dieser, lässt sie tief in das soziale und berufliche Gefüge schauen und schafft es, uns am menschlichen Abgrund entlang balancieren zu lassen. Psychologisch tiefgründig lässt die Handlung die Leser auch tief in verletzte Seelen schauen, zeigt auf, was passiert, wenn MENSCH aus der Opferrolle nicht herausfindet und sein Denken und Handeln sich in die falsche Richtung – in diesem Fall – Rache, bewegt.

Warum der Mörder am Tatort immer ein bestimmtes Relikt hinterlässt, zeigt auf, wie sehr sich diese esoterische These in seinem Denken verankert hat und ihn zu makabren Handlungen treibt. Im Grunde ist es die Umkehr einer wahnhaft kranken Opfer-Täter-Beziehung.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig, schnörkellos und sehr gut, die Protagonisten und Antagonisten sehr lebendig und interessant gezeichnet. Wie so oft lockt Fiona Limar ihre Leserschaft auf falsche Fährten, durchzieht die Handlung mit vielen zwischenmenschlich konfliktgeladenen Beziehungen, sodass das Ermittlungsteam Mühe hat, den Kreis der unmittelbar Verdächtigten einzugrenzen. Wer nun wirklich der Mörder ist, hat mich völlig überrascht und hätte ich so nicht erwartet.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, denn es ist ein sehr spannendes, interessantes und mitreißendes Lesevergnügen, mit einem AHA-Effekt und dazu noch eines, mit einer völlig überraschenden Auflösung. Seien sie neugierig.

Heidelinde Penndorf

(September 2020)






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