Die beiden Autoren präsentieren mit dem dritten Teil der Wagner-Trilogie ein Buch, dessem Inhalt sehr nahe an die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands heranreicht. Ich habe es zweimal gelesen, um mir keine Nuance zwischen den Zeilen entgehen zu lassen. Das Buch ist eine Wucht, politischer Sprengstoff der Gegenwart und vielleicht auch der Zukunft, angereichert mit fast schon verzweifeltem Sarkasmus und absolut nichts für schwache Nerven.
Das fiktive Szenario beschreibt einen Inhalt, der dem des Jahres 1933 sehr ähnelt. Bürgerkrieg, angestachelt von nazistischen Organisationen, Desinformationen, Verbrüderung mit diversen Teilen des Militärs und auch Gleichgesinnten aus anderen Nationen – einfach drastisch und aufwühlend.
Es ist ein Muntermacher für die politisch regierenden Mächte, wohin die Zukunft laufen könnte, wenn die Menschen nicht mitgenommen werden, wenn an ihnen weiter vorbei regiert wird. Es ist auch ein Achtsamkeitsbuch für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes und die Regierenden gleichermaßen, dass wir zusammenstehen sollten, um die multiplen Krisen gemeinsam zu lösen – eben gemeinsam statt einsam.
Die fiktive Story hat ein für mich deprimierendes Ende – es ist ein Hilferuf an Politik und Bürgerinnen und Bürger, den friedlichen, humanen, zwischenmenschlich positiven, sozialen Weg zu gehen.
Ich empfehle der Leserschaft, die gesamte Trilogie zu lesen, damit sie wissen, wie alles angefangen hat, doch diesen letzten Teil lege ich den friedliebenden Bürgerinnen und Bürgern und der regierenden derzeitigen Politik unseres Landes besonders ans Herz.
Heidelinde Penndorf
(Januar 2024)
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