Ein sehr spannender, gut strukturierter, konfliktträchtiger und atmosphärisch dichter Plot führt die Leserschaft durch die Handlung. Die Charaktere sind realistisch gezeichnet und haben alle ihre Ecken und Kanten wie im richtigen Leben. Worum geht es im Buch. Es geht um Personen der Öffentlichkeit, mit narzisstischen Zügen, Karrieristen, um Blender – mehr Schein als Sein und es geht um vorgetäuschten Respekt, ums antichambrieren und auch um instabile Arbeitsbedingen und um Drogenhandel.
Jede Menge Konfliktstoff also, der eingebunden ist um ein schreckliches Geheimnis einer archäologischen Ausgrabung. Rückblenden in Form eines fiktiven Tagebuchs über die Zeit der Ausgrabungen, geben der Geschichte einen realen, interessanten Touch. Am Ende erleben die Leser einen Plot-Twist mit einer überraschenden Auflösung.
Spannend und mysteriös auch die geheimnisvolle Mail und SMS, die das Ermittlungsteam in Habachtstellung versetzt. Denn das dunkle, geheimnisvolle Damoklesschwert senkt sich wieder ein Stück weiter auf die ermittelnde, sympathische Polizeidetektivin Gates herab, die immer noch mit den Folgen des auf sie ausgeübten Attentats zu kämpfen hat.
Eingeflochten in die Handlung sind sehr informative geschichtsträchtige Informationen über die Inuit, deren Lebensweise und Kultur. Die Kulisse diesen Krimi bilden wieder wunderbare Naturbeschreibungen der entlegenen Küste des Nordens Neufundlands und die urwüchsige wilde Natur Labradors. Einfach herrlich bildhaft beschrieben.
Prädikat: Lesenswert
Heidelinde Penndorf
(Dezember 2021)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen