Der Debütroman der Autorin ist eine Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Zeit und Raum, zwischen Tod und Leben und auch eine Reise zwischen den Sphären verschiedener Gedanken-, Erlebens- und Glaubenswelten.
Reinkarnation ist das große Thema – Kendra, die Hauptprotagonistin der Jetztzeit, hat eine uralte Seele und übermittelt uns in ihren Flashbacks und auch in geführten hypnotischen Trancezuständen, beeindruckende Bilder der Lebensumstände der Kelten des 12. Jahrhunderts an der schottischen Küste. Anfangs etwas langatmig, entwickelt sich die Story jedoch sehr spannend und man mag gar nicht aufhören zu lesen. Beachtlich ist auch, der fast in Vergessenheit geratene kleine Wissensschatz der Naturheilkunde, den die Leserschaft in der Handlung erfährt – einfach exzellent.
Insgesamt eine fantastische Geschichte, die aufzeigt, dass aufrichtige Liebe auch keine zeitlichen Grenzen kennt, die Zeit überdauert, dass Menschen, die man liebt und die gegangen sind, trotzdem immer bei uns sein werden. Die Liebe im Zusammenspiel unseres Karmas – also die moralischen/ethischen Werte, sind für unser aller friedliches Zusammenleben ausschlaggebend, so zeigt es diese Story und so bewahrheitet es sich im Kleinen und auch im Großen.
Ich empfehle das Buch der Leserschaft sehr gerne weiter, es ist mit viel Herzblut gestaltet und geschrieben, die Protagonisten sind lebendig und charakterlich gut gezeichnet, die Handlung ist interessant, mit steigendem Spannungsbogen, birgt einige Überraschungen und übermittelt Wissen.
Die Geschichte erzeugt bei mir einen AHA-Effekt, denn mir wurde in der Essenz klar, dass es viele Berührungspunkte der damaligen keltischen Kultur und des Buddhismus gibt – es ist nicht nur der Punkt der Reinkarnation, sondern auch die miteinander harmonisierenden positiven Wertevorstellungen, die übereinstimmen.
Heidelinde Penndorf
(01.12.2019)
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